Systemeigenschaften

Wir steuern unsere Heizungsanlage mit dem programmierbaren Universalregler UVR1611 der Firma Technische Alternative. Der Regler bietet viele Möglichkeiten der Programmierung und verleitet zur ständigen Optimierung und der Suche nach einer noch bessern Lösung für die Regelstrategie von Heizungsanlagen, Solaranlagen und vielem mehr. Wir haben damit in unserer Anlage folgende Features realisiert.

Die Steuerung optimiert den Übertrag aus den verfügbaren Wärmequellen Solaranlage, wasserführender Kaminofen und modulierende Gastherme zu den Verbrauchern Fußbodenheizung und Frischwasserstation. Überschüssige Wärmeenergie wird in einem Puffer zwischengespeichert.

Der Pufferspeicher besitzt im oberen Bereich eine Zone, in der ausreichend heißes Wasser für die Trinkwasserbereitung per Frischwasserstation vorgehalten wird. Der übrige Bereich des Speichers puffert Warmwasser, das für den Heizungsbetrieb verwendet werden kann.

Die Pumpendrehzahlen im Solarkreis werden so geregelt, dass je nach eingestrahlter Solarleistung und Trink- oder Heizungswasserbedarf das von der Solaranlage erwärmte Wasser stets auf optimaler (im Sinne von maximalem nutzbarem Wärmeeintrag in den Pufferspeicher) Temperatur eingespeist wird.

Sofern ausreichend Solarleistung vorliegt um Trinkwasser zu erwärmen, wird die Solaranlage im Trinkwasser-Modus betrieben. Wenn die Solarleistung zu gering ist, wird stattdessen die Heizung unterstützt, sofern die Leistung dafür ausreicht. Auch bei hoher Solarleistung wird in diesen Modus umgeschaltet, falls bereits genügend Trinkwasser vorliegt. Dadurch wird nicht unnötig viel Trinkwasser erzeugt, sondern die Wärme der Heizung zugeführt.

Die zur Heizungsunterstützung optimale Temperatur wird aus Vorlauftemperatur und Schichtung des Puffers berechnet und für die Berechnung der Pumpendrehzahlen im Solarkreislauf herangezogen.

Die Stabilität der Sonnenstrahlung wird berechnet und in die Steuerung von Gastherme und Solaranlage einbezogen. So wird die Heizung per Gasbrenner abgeschaltet, wenn die Sonne lang genug scheint. Eine Abschaltung des Brenners bei nur kurzen Wolkenlücken wird vermieden und gleichzeitig bei nur kurzen Bedeckungen (Wolken) nicht gleich der Brenner eingeschaltet. Ein ähnlicher Algorithmus arbeitet für die solare Trinkwassererwärmung.

Wenn der Kamin eingeheizt wird, wird ausreichend Wärme im Haus und heißes Wasser für Trinkwasserbereitung erzeugt. Der Brenner wird dann in jedem Fall abgeschaltet.

Damit werden die Umschaltzeiten der Ventile und Mischer berücksichtigt, so dass bei Umschalten zwischen Heizbetrieb und Trinkwassererwärmung kein unnötig heißes Wasser in den Heizkreislauf gelangt (und kein kühleres Heizwasser in den Trinkwasserbereich des Speichers).

Modulationsbetrieb des Gasbrenners sowohl im Heizbetrieb als auch für die Trinkwassererwärmung, so dass nie mehr Wärme und höhere Temperaturen erzeugt werden, als für die jeweilige Betriebsart erforderlich.

Meine Steuersoftware und die Dokumentation stelle ich unter der GNU General Public License zur Verfügung. Bitte beachten Sie den damit verbundenen Haftungsausschluss (siehe dazu auch das Impressum).

updated 15.03.2016 Sitemap